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2022
Dissertation: Beijings Kunstviertel 798 | 博士论文:北京798艺术区 | PhD: Beijing’s 798 Art Zone

 

© Stefanie Thiedig 由甲, Kulturgut 文化财富, www.kulturgut-china.de

Stefanie Thiedig: Experimentierfeld der Gegenwartskunst in China: Beijings Kunstviertel 798. Hamburg 2022.

 

Zusammenfassung

Ausgangspunkt dieser Arbeit ist das Kunstviertel 798 in Beijing, das als Experimentierfeld von Gegenwartskunst in China aus der Perspektive des Ortes und seiner Akteur·innen betrachtet wird. Aufgrund der eher stichprobenhaft vorhandenen Forschungsliteratur ist es notwendig, zunächst den Ort und seine Akteur·innen selbst vorzustellen. Dafür bildet die Darstellung der Entwicklungsgeschichte des Ortes von der einst staatlichen Industrieanlage zum heutigen Kunstviertel 798 unter der Verwaltung der Sevenstar Group die Grundlage. Im Zuge dessen werden anschließend die im Kunstviertel zwischen 2002 und 2020 ansässigen Galerien behandelt. Mit einer umfangreichen Datenanalyse kann die Bedeutung des Ortes für die Kunstszene in China belegt werden. Zum einen wird offenbar, dass knapp drei Viertel der Gesamtzahl an Ausstellungen in ganz Beijing zwischen 2002 und 2020 im Kunstviertel 798 und in seiner unmittelbaren Umgebung stattfanden. Sowohl für Produzent·innen als auch für Besucher·innen war und ist ein Hauptort für die Kunst bei den Dimensionen der Stadt sehr komfortabel. Zum anderen werden etwa die verschiedenen kommerziellen Hochphasen sichtbar. Fünfundzwanzig der insgesamt vierhundert Galerien sind für Einzelbetrachtungen ausgewählt und vorgestellt.

Die Künstler·innen, die den Ort seit 1995 geschaffen und 2006 mithilfe staatlicher Intervention gerettet hatten, zogen im Laufe der Zeit aus, viele von ihnen blieben dem Viertel mit seinen vielfältigen Möglichkeiten als Ausstellungsraum aber treu. Die Sevenstar Group, die als Verwaltung anfangs nur die Vermietung im Blick hatte und das Areal 2005 gewinnbringend veräußern wollte, vollzog in Verheißung auf die Marktkraft von Kunst und Kultur vermehrt ab 2015 einen erstaunlichen Wandel hin zur Kulturproduzentin. War die Unternehmensgruppe bereits zuvor die entscheidende Akteurin im Viertel, sah sie nun das Potential der Kunst. Entsprechend werden daraufhin zwei Fallbeispiele detailliert präsentiert: eine Kunstzeitschrift aus den Jahren 2012 bis 2018 und eine Ausstellung von 2019.

Eine weitere Grundlage dieser Arbeit, die für die ausgewählten Fallbeispiele als Hintergrund dient, bildet die Einführung in die Gegenwartskunst in China im historischen Kontext. Dieser Überblick steht der gesamten Arbeit voran und kann auch separat konsultiert werden. Er ist unterteilt in Kunstgeschichte, Kunstmarkt und Kunstpolitik sowie die sogenannte „Rote Kunst“. Die größte Herausforderung der vorliegenden Arbeit bildet die Quellenlage, die, abgesehen vom Einführungsteil, zu einer Mehrzahl aus ephemerer Literatur besteht, aus zahlreichen Onlinematerialien sowie aus Publikationen, die zeitlich und lokal begrenzter Verteilung unterlagen. Entsprechend sind die Quellen genau beschrieben und durchleuchtet und teilweise im Anhang wiedergegeben.

Für die Kunstzeitschrift Yishu hui beschäftigte die Sevenstar Group die Redaktion, und der Sammlungsausstellung von Taikang stellte sie das Gebäude. Bei beiden kann die Bedeutung der Sevenstar Group kaum überschätzt werden, denn beiden gewährte sie freien Gestaltungsspielraum. Hier wird deutlich, wie weit die in China stets gegenwärtigen, immer auch restriktiv auslegbaren Rahmenbedingungen gedehnt werden können, wenn der oder die Akteur·in dies zulässt. In beiden Fällen werden anhand der Materialien zunächst ausführlich jeweils die organisatorische Ausgangslage beschrieben und das Ansinnen bei Yishu hui mit einer Daten- und bei Taikang mit einer Textanalyse vorgestellt. Daraufhin werden bei beiden Bildbetrachtungen vorgenommen, bei Yishu hui handelt es sich um ein Fokusthema und bei Taikang um eine von neun Sektionen der Ausstellung sowie weitere ausgewählte Arbeiten. Der Ansatz von Yishu hui erscheint zunächst recht oberflächlich, geht dann aber durch die Wahl der besprochenen Ausstellungen, vor allem aber durch die Aussagen der interviewten Künstler·innen in die Tiefe und behandelt Themen wie Tyrannei und Landflucht. Die Ausstellung von Taikang wird in der kuratorischen Stellungnahme als Darstellung der „Roten Kunst“ in der Gegenwartskunst beschrieben. Mit zunehmender Auseinandersetzung wird deutlich, wie politisch der historische Kontext für die zeitgenössische Kunstpolitik gemeint ist. Der Bogen wird von Mao Zedongs „Reden in Yan’an“ von 1942 zu Xi Jinpings „Rede“ über Kunst von 2014 gespannt, in denen beide die Kunst in den Dienst der Politik stellen. Bildlich ist dies widerlegt, die Ausstellungswerke bieten ein offenes Bild der Gegenwartskunst, frei in ihrem Ausdruck und international in ihrem Auftritt. Die Begleitmaterialien zeichnen jedoch ein anderes Bild und könnten, zumindest nach der hier vorgenommenen Lesart, eine Warnung für die Kunst der Gegenwart vor zu großer politischer Einflussnahme beinhalten.

摘要:“中国当代艺术的实验场:北京798艺术区”

本书将视角落在北京798艺术区,在该区域及其参与者看来,它是中国当代艺术的实验场。考虑到现存的研究文献较为零散,有必要先介绍一下这个区域及其参与者本身。因此,对该区域发展历程的介绍奠定了全书的基础:从曾经的国有工业厂房演变为如今由七星集团管理的798艺术区的历史。接下来,本书还将目光转向了2002年至2020年间落户于艺术区的画廊。大量的数据表明,798艺术区在中国艺术界占有重要地位。一方面,发现在2002年至2020年期间,整个北京近四分之三的展览都是在798艺术区及其周边地区举办的。不论是在过去还是现在,对于艺术生产者和参观者来说,一个规模庞大的大都市中的一个集中的艺术区都带来了相当的便利。另一方面,也注意到了艺术区的各个商业发展高峰期。本书从共计四百余家画廊中挑选出了二十五家画廊,并对它们进行了逐一介绍。

随着时间的推移,曾于1995年创立艺术区并于2006年借助政府力量挽救了该区域的艺术家们已陆续搬离此地,然而,其中也有不少人因为看重艺术区作为展览空间所具备的多种可能性而留了下来。起初,七星集团只看到了该地区的租赁价值,它甚至试图在2005年出售该地区以获取利益。但到了2015年之后,七星集团却出人意料地转变思路,决心成为挖掘文化艺术市场潜能的文化生产者。作为艺术区的关键参与者,七星集团如今也意识到了艺术的潜能。为了说明这一点,本书之后将详细介绍两个案例:即一本出版发行于2012年与2018年间的艺术杂志,以及于2019年举办的一场展览。

本书的基础部分还包括了对中国当代艺术及其历史语境的概述,这也为本书所选取的研究案例提供了历史语境。这一概述位于书籍的开篇部分,也可作为独立的文章被阅读。概述被划分为若干个主题,即艺术史、艺术市场、艺术政策以及所谓的“红色艺术”。对于本书而言,最大挑战在于参考文献的情况,因为除了导言部分之外,绝大部分的文献都来自于存在时长很短的文献、不计其数的网络文献以及发行时间和发行地点都十分受限的出版物。因此,对参考文献进行了详细的描述与考证,并将部分内容载于附录中。

七星集团曾为艺术杂志《艺术汇》聘请编辑人员,并为泰康所举办的一次收藏展提供场地支持。在这两个案例中,七星集团所起到的重要作用显而易见:它为两个艺术项目提供了自由发挥的空间。这也使清楚地认识到,在中国这样无处不在的、往往十分严苛的框架条件的限制中,接受了框架条件的艺术参与者能有多大程度的发挥。在两个案例的研究中,首先根据资料详细描述了两个项目最初的组织情况,并通过数据分析的方法介绍了《艺术汇》的初衷、通过文本分析的方法阐述了泰康的出发点。随后本书对两个案例进行了图像分析,分析了《艺术汇》杂志的核心话题、泰康收藏展九大版块之一的作品及其他一些精选作品。尽管《艺术汇》的初衷看似肤浅,但在审视其选择研究的展览时,以及在受访艺术家表述的观点中,可以发现其探讨的议题逐渐深入,甚至涉及了专制统治、农村人口外流等问题。泰康收藏展的策展导语将展览描述为当代艺术中“红色艺术”的再现。后续的进一步分析也明确了当代艺术在历史环境中所受到的政治影响。导语从1942年毛泽东发表的《在延安文艺座谈会上的讲话》谈起,一路谈至习近平于2014年《在文艺工作座谈会上的讲话》——这两次讲话都强调了艺术应该为政治服务。然而,这一点却遭到了图像的驳斥:参展作品呈现出了一个开放的当代艺术的样貌,它们的表达自由,气质也非常国际化。然而,作品之外的附属材料却呈现出了一种截然不同的作品样态,至少就本书的解读,展出的作品可能暗含着对当代艺术的警示,即提醒其避开过度的政治影响。

Abstract: “Experimental Field of Contemporary Art in China: Beijing’s 798 Art Zone”

The starting point of this study is the art district 798 Art Zone in Beijing, which is observed as a field of experimentation of contemporary art in China from the perspective of the place and its actors. Due to the rather incidental research literature available, it is necessary to first introduce the place and its actors themselves. Therefore, the account of the history of the site’s development from a former state-owned industrial plant to today’s 798 Art Zone under the administration of the Sevenstar Group establishes the groundwork. This is followed by an outline of the galleries located in the art district between 2002 and 2020. With an extensive data analysis, the importance of the location for the art scene in China can be documented. On the one hand, it becomes evident that almost three quarters of the total number of exhibitions in the whole of Beijing between 2002 and 2020 took place in 798 Art Zone and its immediate surroundings. For both creators and visitors, a main location for art was and is very convenient given the dimensions of the city. On the other hand, several commercial peaks become visible. Twenty-five of the total of four hundred galleries are subsequently selected and presented for individual observation.

The artists who had created the place since 1995 and saved it in 2006 with the help of state intervention moved out over time, but many of them remained allegiant to the district with its diverse possibilities as an exhibition space. The Sevenstar Group, which as an administration initially only had renting in mind and wanted to sell the area for a profit in 2005, with the prospect of the market power of art and culture made an astonishing transformation into a cultural producer especially from 2015 onwards. While the group had already been the decisive player in the neighbourhood, it now saw the potential of art. Respectively, two case studies are then presented in detail: an art magazine from the years 2012 to 2018 and an exhibition from 2019.

Another basis for this study, which serves as a background for the selected case studies, is the introduction to contemporary art in China in its historical context. This overview precedes the entire work and can also be consulted separately. It is divided into art history, art market and art politics as well as into the so-called “Red Art”. The greatest challenge of the present work is the situation of its sources, which, apart from the introductory section, consist to a majority of ephemeral literature, of numerous online materials as well as of publications that were subject to temporally and locally limited distribution. Accordingly, the sources are described and examined explicitly, and some are reproduced in the appendix.

For the art magazine Yishu hui, the Sevenstar Group employed the editorial staff, and for the exhibition of the Taikang Collection, it provided the building. In both cases, the importance of the Sevenstar Group can hardly be overestimated, for in both it granted free scope of action. Here it becomes clear how far the surrounding conditions, which are always present in China and can always be interpreted restrictively, may be stretched if the actors involved allow it to. In both cases, the materials are first used to describe the initial organisational situation and then to introduce the aspirations presented. In the case of Yishu hui this is done with a data analysis and in the case of Taikang with a text analysis. This is for both followed by an examination of art works, for Yishu hui taking a magazine feature and for Taikang one of nine sections of the exhibition and other selected works. The approach of Yishu hui seems rather superficial at first, but then, becoming noticeable through the choice of exhibitions discussed, and above all through the statements of the artists interviewed, it goes into depth and deals with themes such as tyranny and migration from rural areas. Taikang’s exhibition is described in the curatorial statement as a representation of “red art” within contemporary art. With progressing examination, it becomes clear how political the historical context is meant to be for contemporary art politics. The link is drawn from Mao Zedong’s “Talks at Yan’an” of 1942 to Xi Jinping’s “Talk” on art of 2014, in which both place art in the service of politics. Visually, this is proven otherwise, for the exhibition works offer an open view of contemporary art, free in its expression and international in its appearance. The accompanying materials, however, draw a different picture and could, at least according to the reading made here, contain a warning for contemporary art against too much political influence.

 

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Gesamte Arbeit | 全论文 | Complete work: Experimentierfeld der Gegenwartskunst in China: Beijings Kunstviertel 798

Ein Hinweis zur Nutzung des PDFs: Links in der Seitenleiste befinden sich unterhalb der „Lesezeichen“ außerdem die „Ebenen“, mit einem Auge markiert ist dort aktuell die „798_Map“ sichtbar – als weitere Optionen können angewählt werden: „718_1964“ für die Aufteilungen des Fabrikgeländes nach 1964 sowie „Districts“ für die Grundbesitzverhältnisse des Kunstviertels 798 ab ca. 2000.

关于PDF使用的注意事项:“书签”下方的侧边栏左侧还有“图层”,用一只眼睛标出的“798_Map”(798地图)目前在该处可见。此外还可以选择其他选项:“718_1964”用于显示1964年后的厂区划分;“Districts”(区域)用于显示约2000年之后798艺术区的土地所有权。

A note on how to use the PDF: In the sidebar on the left, below the “Bookmarks” are also the “Layers”; marked with an eye, the “798_Map” is currently visible there – as further options, the following can be selected: “718_1964” for the subdivisions of the factory site after 1964 as well as “Districts” for the land ownerships of the 798 Art Zone from approx. 2000.

Für weitere Informationen | 更多信息 | For further information:
Staats- und Universitätsbibliothek Hamburg Carl von Ossietzky
– 798 nach Corona | 疫情后的798 | 798 after Corona, 2023-10: Nach vier Jahren erneut im Kunstviertel 798: Vor geheimen Türen, in: yì magazìn, Goethe-Institut (China) // PDF
– 798 nach Corona | 疫情后的798 | 798 after Corona, 2023-10: Nach vier Jahren erneut im Kunstviertel 798: Hinter geheimen Türen, in: yì magazìn, Goethe-Institut (China) // PDF

 

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Für die Disputation habe ich meine schriftliche Arbeit in einem Zeitstrang grob verschlagwortet – hierbei sind natürlich die Unmöglichkeit einer allumfassenden Vollständigkeit sowie Überlappungen zu beachten. Zur Unterteilung: Die Lesart folgt oben, da ansagend, in Rot der Politik, dieser Punkt dient der Einordnung. In der Mitte findet sich blau die Kultur, mit kulturellen Bewegungen, wichtigen Ausstellungen und zentralen Phänomenen. Unten sind, in Grün, die Kunsttendenzen, es sind die Entwicklungen in der bildenden Kunst, formal und inhaltlich. Die linear dargestellten Bewegungen verlaufen in der Regel von der Politik aus von oben nach unten als Top-down, sind aber auch politische Reaktionen etwa auf Freiheitsdrang von unten; die Kultur und die Kunsttendenzen beeinflussen einander. Zäsuren sind auf dem Zeitstrang mit Jahresdaten fett markiert. Interessant ist dabei, wie die Kunst in Ausdruck und Inhalt auf die Politik reagiert, vielleicht gar mit ihr kommuniziert, wann und wie – immer wieder zu kurze – gelockerte Phasen genutzt wurden und werden und was dann entsteht.

在博士学位的答辩中,我将自己的文稿以大致的时间轴的形式进行了索引。这里当然也必须考虑到不可能面面俱到地要求其完整性和重叠性。具体细分情况:最上方红色的部分为政治事件,因为他们在此起到了分类的作用。中间蓝色部分是文化事件,包括文化运动、重要展览和中心现象。最下方的绿色部分是艺术趋势,即视觉艺术在形式和内容方面的发展。以线性形式显示的运动一般是自上而下的政治运动,但也是政治反应,例如对自下而上的自由愿望的映射;文化和艺术趋势相互起到影响。发生重大转折的年份在时间轴上以粗体进行了标注。艺术如何在表现形式和内容上对政治做出回应,或许甚至与政治进行交流,何时以及如何(反复出现的时间太短)利用宽松的阶段,以及随后出现了什么,这些都很有意思的。

For the disputation, I have roughly indexed my written work in a timeline – of course, the impossibility of an all-encompassing completeness as well as overlaps must be taken into account. Regarding the division: The reading follows at the top, as it declares subordination, in red the politics; this point serves for coordination. In the middle, in blue, is culture, with cultural movements, important exhibitions and central phenomena. Below, in green, are the art tendencies, they are the developments in the visual arts, formally and in terms of content. The linearly depicted movements usually proceed from politics from top to bottom as top-down, but are also political reactions, for example, to the desire for freedom from below; culture and art tendencies influence each other. Caesuras are marked in bold on the timeline with annual dates. What is interesting here is how art reacts to politics in expression and content, perhaps even communicates with it, as well as when and how – always too brief – relaxed times were and are used and what emerges then.

Download | 下载 | Download: Zeitstrang: 1911–2020 | 时间轴:1911–2020年 | Timeline: 1911–2020

 

 


 

2018
Reiseführer Beijing | 北京旅游指南 | Travel guide Beijing

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Stefanie Thiedig und Xie Kaijin: 111 Orte in Peking, die man gesehen haben muss. Köln: Emons 2018.

 

Klappentext: Peking ist nicht schön. Peking ist unprätentiös. Peking ist es egal, ob Sie hier sind oder nicht. Hier kann es harsch und rau sein, es gibt entweder bittere Winter oder heiße Sommer, Smog durchzieht alle Zeiten. Aber manchmal, da bricht der Himmel auf, dann lernt man die grandiosesten aller Menschen kennen, kommt an die wundervollsten Orte. Gegensätze können Sie selbst an jeder Ecke sehen, wir laden Sie ein zur Erkundung vorhandener Nebensächlichkeiten, jede mit ihrer ganz eigenen Geschichte. Wir zelebrieren die Kunst der Verirrung durch historische bis futuristische Schluchten. Wir ziehen durch Kultur, Tempel, Malls, Garküchen, frönen dem Größenwahn und lugen in hinterste Ecken – laut und röhrend, fein und leise.

 

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Für weitere Informationen | 更多信息 | For further information:
– Booklaunch, 2018-5, Beijing: Zarah
– Booklaunch, 2018-6, Hamburg: Asien-Afrika-Institut, Universität Hamburg (ChinA und Hamburger Sinologische Gesellschaft e. V.)
– Kulturgut 文化财富, 2018-2: Überblick | 介绍 | Introduction
– Kulturgut 文化财富, 2017-9: Warum Beijing statt Peking
– Max Weber Stiftung, 2019-9: Beijing für Forschungsreisende
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2017
Sevenstar Group: Staatliches Kombinat 718 | 七星集团:国营第七一八厂厂历 | Sevenstar Group: State-Owned Factory 718

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Beijing Sevenstar Science & Technology Co., Ltd. (Hg.): Geschichte des Staatlichen Kombinats 718: Staatliches Kombinat für Funktechnik Nordchina 1952–1964 [Original: 北京七星华电科技集团有限责任公司(编):国营第七一八厂厂历(国营华北无线电器材联合厂),1952年—1964年. Beijing 2015]. Beijing: Beijing Sevenstar Science & Technology Co., Ltd. 北京七星华电科技集团有限公司 2017.

Deutsche Ausgabe 德文版: Ein Projekt von Kulturgut 文化财富, 2017
Übersetzung 译文: Frederike Ehlers (Vorworte, Kapitel 1–5, 7, 8, 10–14) und Philipp Hirschfeld 徐立行 (Kapitel 6, 9, 15)
Design 设计: Julia Hofmann 何悠丽
Druck 印刷: Beijing Foundart Color Printing Co., Ltd. 北京方嘉彩色印刷有限责任公司
Verantwortung 统筹: Stefanie Thiedig 由甲

 

Klappentext: Als die Idee für den Bau des Kombinats für Funktechnik Nordchina im Jahr 1951 entstand, war die Volksrepublik China gerade erst zwei Jahre alt. Mit ostdeutscher Beteiligung wurde das Kombinat 718 in nur fünf Jahren fertiggestellt und zum Aufbau eines „Neuen China“ nach sowjetischem Vorbild für Industrialisierung und Wirtschaftswachstum von großer Bedeutung. Die Produktion galt Bauteilen für Rundfunkgeräte und vor allem der Entwicklung von Hochfrequenztechnik zur Landesverteidigung und Automatisierung der Industrie. Die vorliegende Fabrikgeschichte erstreckt sich vom Beginn der Konstruktion 1952 bis zu ihrer Umstrukturierung im Jahr 1964. Von Veteranen dieser Zeit zusammengestellt, wird ein Blick auf die technischen Entwicklungen eröffnet, der im Hintergrund immer wieder die gewaltigen Umwälzungen und Kampagnen der frühen volksrepublikanischen Geschichte durchscheinen lässt.

 

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– Kulturgut 文化财富, 2017-10: Überblick | 介绍 | Introduction
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2010
Culturescapes China

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Katharina Schneider-Roos und Stefanie Thiedig (Hgg.): Chinas Kulturszene ab 2000. Basel: Christoph Merian 2010.

 

Publikation über die Kunstszene Chinas von 2000 bis 2010 in deutscher Sprache. Wir haben über zwanzig aktiv in ihre jeweilige Szene der Zeit involvierte Autoren versammelt, um einen zehnjährigen Rückblick auf die Kunstszene Chinas zu werfen. Die Kapitel umfassen Bildende Kunst, Film und Fotografie, Literatur und Theater, Musik sowie Architektur – jedes von meist fünf Autoren geschrieben, die kontrovers und einander ergänzend ihren Standpunkt und ihre Erfahrungen dieser zehn Jahre veranschaulichen. Jedes Kapitel umfasst eine kurze Einführung mit dem relevanten Hintergrund der einzelnen Disziplinen in China und dem Hauptfokus auf Beijing.

关于中国2000年至2010年艺术景象的德语出版物。我们收集了二十多名在各自领域中起到积极参与作用的创作家们,以此来对中国艺术界状况做了一个十年的回顾总结。书中的章节涵盖了图片艺术、电影和摄影、文学和戏剧、音乐以及建筑,每章节通常都由五位来书写阐述他们的争论,相互补充观点,分享这十年来的经验。各章节都由短篇介绍作为导入语,来简要介绍相关专业在中国(特别聚焦于北京)的背景。

Publication on China’s art scene from 2000 to 2010 in German language, edited by Katharina Schneider-Roos and Stefanie Thiedig. We have gathered over twenty authors, who have been actively involved in the scenes during this time, taking a ten year’s retrospective look at China’s art scene. The main chapters are fine arts, film and photography, literature and theatre, music, and architecture – each written by around five authors controversially and complementarily visualising their own scope and experience of those ten years. Every chapter includes a brief introduction with the necessary background of the specific discipline in China with the main focus in Beijing.

 

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Für weitere Informationen | 更多信息 | For further information:
– Kulturgut 文化财富, 2010-11: Überblick | 介绍 | Introduction
– Kulturgut 文化财富, 2010-11: Booklaunch | 图书发行会 | Book launch
– Exzerpt | 选文 | Excerpt, 2012-1: Telling the Truth: Documentary Photography and Photojournalism as Tool and Art in the Chinese Context (English)
– Rezension, 2011-1: Liu Zhimin 刘志敏, in: DianMo, Zeitung Leipziger Sinologie-Studenten (11.1.2011), S. 56–62
– Rezension, 2011-3: Hans Stumpfeldt, in: Hamburger China-Notizen, NF 548 (3.3.2011)
– Rezension, 2011-5: Nathalie Bao-Götsch, in: Ruizhong. Magazin der Gesellschaft Schweiz-China, Nr. 1 (Mai 2011), S. 15–17
– Rezension, 2012-4: Nora Sausmikat, in: Asien 123 (April 2012), S. 150–152
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Finanziert von | 提供资助 | Financed by: Culturescapes China

 

 


 

2006
Magisterarbeit | 硕士论文 | Master’s Thesis

 

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Stefanie Thiedig: Wirklichkeit im Spiegel der Illusion: Eine Betrachtung des Figurenpaares Zhen Shiyin und Jia Yucun im Traum der roten Kammer. Hamburg 2006.

 

Gesamte Arbeit | 全论文 | Complete work: Wirklichkeit im Spiegel der Illusion

Für weitere Informationen | 更多信息 | For further information:
Bibliothek des Asien-Afrika-Instituts, Universität Hamburg
– Rezension, 2007-4: Hans Stumpfeldt, in: Hamburger China-Notizen, NF 38 (5.4.2007)
– Kulturgut 文化财富, 2017-8: Changbaishan: An der Klippe unter Zwanzigtausend

 

 


 

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